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Diamantbestattung – Ablauf und Kosten im Überblick

Die Diamantbestattung ist genau genommen keine eigenständige Bestattungsart. Sie ist vielmehr eine weitere Verarbeitung eines Teils der Asche nach der Kremation. Der Diamant ist eine ganz individuelle Erinnerung an eine verstorbene Person. In Deutschland gilt Friedhofspflicht, und daher ist es nicht erlaubt, die Asche vollständig in einen Diamanten zu pressen. Man kann immer nur einen kleinen Teil der Asche zu einem Diamanten pressen lassen. Der größere Teil der Asche wird beispielsweise auf einem Friedhof beigesetzt.

Diamantbestattung
© sarawut795 – fotolia.com

Wann ist eine Diamantbestattung möglich?

Eine Diamantbestattung ist im Zusammenhang mit allen Varianten der Feuerbestattung möglich. Das sind die Urnenbestattung, die Baumbestattung, die Seebestattung, die Felsbestattung und die Almwiesenbestattung.  Ein Erinnerungsdiament wird nicht in Deutschland, sondern im umliegenden Ausland, wie den Niederlanden, Österreich oder der Schweiz, gefertigt. Dafür muss ein Teil der Asche ins Ausland versendet werden. In Deutschland ist es nicht erlaubt, Asche zu einem Diamanten zu pressen. Der Bestatter Ihres Vertrauens wird Sie gern dazu beraten!

Besonderes Verfahren

Soll aus einem Teil der Asche ein Diamant entstehen, ist der Kremationsprozess ein wenig anders als bei der üblichen Feuerbestattung. Die Temperaturen bleiben niedriger. Das hat zur Folge, dass Kohlenstoff übrig bleibt. Den Kohlenstoff trennt man von der restlichen Asche und presst daraus unter hohem Druck den synthetischen Diamanten. Das Verfahren dauert mehrere Monate, da der Kohlenstoff sich nur langsam in Kristalle umwandelt. Dabei entsteht ein Rohdiamant, dem durch einen Schliff die gewünschte Form verliehen wird.

Was kostet eine Diamantbestattung?

Eine Diamantbestattung ist immer eine Art „zusätzliche Bestattung“. Deshalb fallen in jedem Fall höhere Kosten an. Der größere Teil der Asche wird im Rahmen einer Urnen-, Baum- oder Seebestattung erstmal ganz normal beigesetzt. Wie bei allen anderen Bestattungsarten entscheiden die Region, die Ausstattung und das gewählte Bestattungsunternehmen über die Höhe der Kosten. Eine Feuerbestattung für unter 1.000,- Euro enthält meist nur die Basis-Leistungen und keinen Trauerredner, Blumenschmuck oder Friedhofsgebühren. Da die Diamantbestattung in Deutschland aufgrund der Friedhofspflicht nicht erlaubt ist, fallen unter Umständen zusätzliche Kosten für die Überführung der Asche ins umliegende Ausland an. Die Kosten für die eigentliche Pressung des Diamanten bei der Diamantbestattung unterschieden sich je nach gewünschtem Karat und können etwa zwischen 4.000,- und 10.000,- Euro liegen.

Kritische Meinungen

Die International Cremation Federation (ICF) und der Bundesverband Deutscher Bestatter (BDB) sprechen sich gegen eine Diamantbestattung aus, da die Asche einer Person grundsätzlich unteilbar sei. Dennoch ist es selbstverständlich, die Wünsche und Vorstellungen der Angehörigen und des Verstorbenen zu respektieren. Da die Diamantbestattung nur eine zusätzliche Form der Bestattung ist, wird die eigentliche Bestattung trotzdem durchgeführt, und der Diamant ist dann ein Erinnerungsstück.

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