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Aufgaben eines Bestatters

Die Bestattung eines Menschen ist eine komplexe Dienstleistung. Sie besteht aus handwerklichen, beratenden, seelsorgerischen und kaufmännischen Tätigkeiten. Den Bestatter als Beruf gibt es noch gar nicht so lange. Historisch gesehen ist der heutige Berufsstand des Bestatters im 19 Jh. aus dem Handwerk des Tischlers, Gärtners oder Fuhrmanns hervorgegangen. Noch heute gibt es Unternehmen, die sowohl Tischlerei als auch Bestattungshaus sind. Seit 2003 ist der Beruf des Bestatters in Deutschland ein anerkannter Lehrberuf. In Deutschland gibt es ca. 5000 Bestattungsunternehmen.

Gespräch mit Bestatter
© auremar – fotolia.com

Der Bestatter als Begleiter

Das Aufgabensprektrum eines Bestatters ist weitreichend. Es hängt immer vom Bestattungsunternehmen ab, auf welchen Aufgaben sein Fokus liegt. Einige Bestatter sehen sich in erster Linie als Begleiter, der aktive Trauerarbeit leistet und die die Angehörigen durch die schweren Stunden des Abschieds begleitet. Diese Zeit ist für viele die schwerste ihres Lebens. Durch langjährige Erfahrung und geschulten Umgang mit Hinterbliebenen mit einem Todesfall unterstützen sie die Angehörigen mit Einfühlungsvermögen. Hierzu gehört, die Betroffenen durch die ersten Phasen der Trauer zu führen. Die Trauerfeier spielt dabei eine besondere Rolle, denn Bestatter sind häufig auch als Trauerredner tätig. Durch viele persönliche Gespräche wird die Trauerrede dem Wesen des Verstorbenen gerecht und spendet den Trauernden Trost. Nach Ablauf der Bestattung haben die Angehörigen schon einige Schritte der Trauerbewältigung geschafft.

Der Bestatter als Gestalter

Andere Bestattungshäuser konzentrieren sich in erster Linie auf den würdevollen und pietätvollen Abschied, z.B. durch die besondere Ausgestaltung einer Trauerfeier. Dies kann durch Floristen, Musiker, Sarg- und Urnenschmuck geschehen. Es gibt kreative und auch handwerklich geschickte Vertreter in diesem Berufsstand, die Urnen und Särge selbst fertigen oder gestalten. Viele Mitarbeiter von Bestattungsunternehmen legen zudem ein Studium in der Thanatologie ab, um den Verstorbenen die letzte Ehre so gut wie möglich zu erweisen und mit dem Leichnam so würdevoll wie möglich umzugehen. Das ist besonders wichtig, wenn der Leichnam im offenen Sarg aufgebahrt werden soll.

Der Bestatter als Organisator

Wiederum andere Bestattungsunternehmen spezialisieren sich auf besondere Bestattungsarten und pflegen gute Beziehungen zu Bestattern auf der ganzen Welt, um ganz spezielle Wünsche verwirklichen zu können und Formen der Beisetzung zu ermöglichen, die vielleicht in Deutschland nicht durchgeführt werden können.

Daher ist es wichtig für Menschen, die auf der Suche nach einem Bestattungsunternehmen sind, darauf zu achten, wo genau dessen Schwerpunkte liegen. Wenn man unsicher ist, lohnt es sich, verschiedene Unternehmen zu vergleichen, um den passenden Bestatter für Ihre individuellen Wünsche und Vorstellungen zu finden. Durch ein persönliches Gespräch kann man sich einen Eindruck über die Dienstleistungen und den Fokus eines Bestatters verschaffen.

Der Bestatter als Berater

Worauf auch immer der besondere Schwerpunkt liegt – Bestatter sind immer Berater. Sie haben die größte Kompetenz, wenn es um das Thema Bestattung geht. Die meisten von ihnen bieten unverbindliche und kostenlose Beratungsgespräche an. Wenden Sie sich ruhig mit allen Fragen an den Bestatter. Auch bei einem bevorstehendem Sterbefall oder während des Sterbeprozesses ist es empfehlenswert, einen Bestatter zu Rate zu ziehen. Viele Bestattungshäuser bieten auch die Sterbebegleitung an. Der Bestattungsunternehmen kann Ihnen z.B. auch ein Hospiz mit Palliativmedizin empfehlen. Jeder Bestatter kann Steinmetze, Friedhöfe und Krematorien empfehlen, und kann Sie über die verschiedenen Grabarten informieren.

Beratung - Sarg
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Bestatter haben den Schwerpunkt ihrer Arbeit oft sehr unterschiedlich gesetzt. Einige fertigen Särge und Urnen selbst an und organisieren besonders gestaltete Trauerfeiern. Andere bieten eine umfassende Trauerbegleitung und psychologische Unterstützung. Wieder andere habeb sich auf internationale Überführungen spezialisiert. Häufig erkennt man bereits am Internetauftritt, wie ds Unternehmen ausgerichtet ist. Vergleichen Sie mehrere Bestatter, indem Sie sich durch ein Telefonat oder ein persönliches Gespräch einen Eindruck verschaffen.

Regionale und überregionale Bestatter

Gerade in ländlichen Regionen gibt es häufig nur wenige, alteingesessene Bestattungshäuser. Diese Traditionsunternehmen bieten den Vorteil, dass die Mitarbeiter mit den örtlichen Friedhöfen, Floristen und Standesämtern vertraut sind. Oftmals kennen die Bestatter die betroffenen Familien auch schon von früheren Sterbefällen her. Das kann ein großer Vorteil sein. Erfahrungsgemäß rufen die örtlichen Bestatter manchmal recht hohe Preise auf, da sie in ihrer Region keine oder wenig Konkurrenz haben.

In den letzten Jahren bieten immer mehr überregionale Bestattungshäuser ihre Dienste an. Sie sind in einem oder mehreren Bundesländern, manchmal aber auch deutschlandweit tätig. Gerade wenn nur die Grundleistungen benötigt werden oder die Bestattung komplett anonym erfolgen soll, bieten überregionale Bestattungshäuser häufig einen Preisvorteil gegenüber dem örtlichen Bestattungsunternehmen. Da ein persönlicher Kontakt mit dem Bestatter jedoch nicht möglich ist, wird die Bestattung per E-Mail, per Post und per Telefon organisiert.

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