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Sterbegeldversicherung – für die eigene Bestattung vorsorgen

Sich um eine Sterbegeldversicherung zu kümmern, fällt nicht leicht – bedeutet es doch, sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen. Dennoch ist es aus mehreren Gründen empfehlenswert, sich rechtzeitig über die individuellen Optionen zu informieren und diese zu vergleichen. Eine Sterbegeldversicherung dient dazu, für die eigene Bestattung vorzusorgen, sie finanziell abzusichern. Je nach Region, Bestattungsart und beauftragtem Bestatter kann sie mehrere Tausend Euro kosten. Ohne entsprechende Versicherung sind diese i. d. R. von den bestattungspflichtigen Angehörigen zu zahlen.

Erfahren Sie im Folgenden, für wen und weshalb eine Sterbegeldversicherung sinnvoll ist, wann Sie diese abschließen sollten und mit welchen Versicherungsbeiträgen zu rechnen ist.

Sterbegeld
© Maurice tricatelle - fotolia.com

Was ist eine Sterbegeldversicherung?

Bei einer Sterbegeldversicherung handelt es sich um eine Kapitallebensversicherung, welche die Angehörigen eines Verstorbenen hinsichtlich der Bestattungskosten Bestattungskosten entlasten soll. Mit der Versicherungssumme werden die Bestattung sowie alle zugehörigen Leistungen beglichen. Gegebenenfalls sind auch die Kosten für eine Wohnungsauflösung oder -renovierung im Zusammenhang mit dem Trauerfall inbegriffen. Wie hoch die monatliche Prämie für die Sterbegeldversicherung ausfällt, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter das Alter des Versicherungsnehmers.

Gründe für den Abschluss einer Sterbegeldversicherung

Für eine Sterbegeldversicherung gibt es viele verschiedene, oftmals auch persönliche Gründe. Zwei der wichtigsten werden im Folgenden erläutert:

  • Finanzielle Absicherung: Personen mittleren Alters können i. d. R. nicht absehen, wo und unter welchen finanziellen Umständen sie ihren Lebensabend verbringen werden. Nicht kalkulierbare Ereignisse wie Krankheit oder ein Heimaufenthalt im Alter können dazu führen, dass Ersparnisse vieler Jahre innerhalb kurzer Zeit aufgebraucht sind. In Zeiten wachsender Altersarmut sehen sich zudem viele Menschen außerstande, angemessene Rücklagen zu bilden, um die Kosten für die eigene Bestattung privat anzusparen. Ohne die finanzielle Absicherung durch eine Sterbegeldversicherung müssen im Sterbefall die Angehörigen dafür aufkommen.
  • Einfluss auf die Bestattung: Mit einer angemessen hohen Versicherungssumme ist gewährleistet, dass die Bestattungsleistungen im gewünschten Umfang umgesetzt werden. Dadurch lässt sich verhindern, dass Angehörige die Bestattungskosten gering halten, etwa damit ein möglichst großer Anteil des Erbes übrig bleibt.

Sterbegeldversicherung: Kosten und Konditionen im Überblick

Wie hoch die Gesamtversicherungssumme sowie die i. d. R. monatlich fälligen Beiträge sind, wird anhand mehrerer Faktoren für jede Person individuell ermittelt. Im Vergleich zu anderen Kapitallebensversicherungen fallen die Kosten einer Sterbegeldversicherung meist deutlich niedriger aus. Das liegt vor allem daran, dass die Versicherungssumme für gewöhnlich 15.000 Euro nicht überschreitet – sie beginnt bei ca. 3.000 Euro.

Bei den monatlich eingezahlten Beträgen handelt es sich um zweckgebundene Gelder, womit sie zum sogenannten Schonvermögen gehören. Sie sind bis zu einer bestimmten Summe (i. d. R. zwischen 3.500 und 5.000 Euro) z. B. bei Grundsicherung oder Pflegebedürftigkeit vor dem Zugriff durch das Sozialamt geschützt.

Wie hoch die monatlichen Beiträge zur Sterbegeldversicherung ausfallen, hängt hauptsächlich von den folgenden beiden Faktoren ab:

  • Alter des Versicherungsnehmers: Es ist entscheidend, wie alt eine Person bei Abschluss der Sterbegeldversicherung ist. Unter Berücksichtigung des jährlich steigenden Sterberisikos gilt: Je älter der Versicherungsnehmer zu diesem Zeitpunkt ist, desto kürzer wird er voraussichtlich Beiträge einzahlen können. Dementsprechend müssen ältere Versicherungsnehmer mit höheren monatlichen Kosten rechnen. Wichtig ist dabei, dass der Versicherungsschutz für gewöhnlich trotzdem bereits nach kurzer Zeit vollständig besteht. Es wird allerdings empfohlen, sich beim jeweiligen Versicherer direkt nach derartigen Details zu erkundigen und abzusichern.
  • Bestattungskosten: Zwar deckt die Gesamtversicherungssumme meist nicht ausschließlich die reinen Bestattungskosten ab, dennoch machen diese den größten Anteil aus. Es ist daher empfehlenswert, sich genau zu überlegen, in welchem Rahmen die Bestattung ablaufen soll und ob bzw. welche Zusatzleistungen gewünscht sind. Die Versicherungssumme sollte so bemessen sein, dass mit ihr der Kauf oder die Miete einer Grabstätte, die Urne bzw. der Sarg sowie Blumenschmuck und ein Bestatter sicher bezahlt werden können.

Sterbegeldversicherung: Vergleichsrechner zur Ermittlung der Kosten

Um sich einen Überblick über die persönlichen Kosten bei Abschluss einer Versicherung zu verschaffen, empfiehlt sich der folgende Sterbegeldversicherung-Vergleichsrechner. Anhand nur weniger Angaben lässt sich ermitteln, mit welchen Versicherungsbeiträgen monatlich zu rechnen ist.

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Wichtige Kriterien bei der Wahl der Sterbegeldversicherung

Wer sich nach einer passenden Sterbegeldversicherung umsieht, stößt zunächst auf ein sehr breites Angebot. Denn die Kapitallebensversicherung findet sich im Portfolio etlicher verschiedener Versicherer. Um eine lohnende Sterbegeldversicherung zu finden, ist es ratsam, die von der Verbraucherinitiative Aeternitas zusammengestellten Kriterien zu beachten:

  • Sterbegeld wahlweise in Höhe von 1.000 bis 15.000 Euro
  • Aufnahme bis 80 Jahre möglich
  • Keine Gesundheitsfragen
  • Keine Wartezeit, lediglich Staffelung der Leistung im ersten Versicherungsjahr
  • Staffelung entfällt bei Unfalltod
  • Doppeltes Sterbegeld bei Tod durch Unfall
  • Beitragsbefreiung, wenn nach dem dritten Versicherungsjahr während der Beitragszahlungsdauer ein Pflegefall der Stufe III eintritt
  • Assistance-Leistungen im Trauerfall
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Wann wird die Sterbegeldversicherung ausgezahlt?

Die Versicherungssumme der Sterbegeldversicherung wird an bezugsberechtige Personen ausgezahlt, sobald der Versicherungsnehmer stirbt. Es kann diesbezüglich jedoch je nach Versicherer und vereinbarten Konditionen verschiedene Einschränkungen geben. Wichtig ist vor allem, ob es sich um eine Sterbegeldversicherung mit Wartezeit oder ohne handelt. In letzterem Falle müssen Bezugsberechtigte teilweise bis zu 36 Monate nach dem Tod ihres Angehörigen warten, ehe ihnen das Sterbegeld vollständig ausgezahlt wird. Es bestehen jedoch oftmals Ausnahmeregelungen, z. B. wenn der Versicherungsnehmer durch einen Unfall gestorben ist.

Unterschied: Sterbegeldversicherung vs. Bestattungsvorsorge

Obgleich sie ähnlich klingen und häufig im selben Kontext verwendet werden, handelt es sich bei der Sterbegeldversicherung und der Bestattungsvorsorge um unterschiedliche Konzepte:

  • Wer sich für eine Bestattungsvorsorge entscheidet, bindet sich dabei i. d. R. bereits an ein bestimmtes Bestattungsunternehmen. Der Vorteil besteht darin, dass sich die eigene Bestattung inklusive Sonderwünschen bereits aktiv und im Detail mit dem gewählten Bestatter planen lässt.
  • Eine Sterbegeldversicherung hingegen bietet mehr Flexibilität – es muss kein Bestatter festgelegt werden. Vielmehr geht es um die finanzielle Absicherung, dass die eigene Bestattung in einem würdevollen und angemessenen Rahmen stattfindet.

Beide Varianten bringen verschiedene Vor- und Nachteile mit sich. Eine Entscheidung kann nur auf Grundlage individueller Wünsche und Vorstellungen getroffen werden.

FAQ zur Sterbegeldversicherung

Was kostet eine Sterbegeldversicherung ab 60?

Die monatlichen Beiträge für eine standardmäßige Sterbegeldversicherung ab 60 Jahren liegen derzeit ca. zwischen 32 und 50 Euro. Es ist jedoch keine pauschale Aussage darüber möglich, was eine Sterbegeldversicherung kostet, die mit 60 Jahren abgeschlossen wird. Hierbei spielen sowohl die Gesamtkosten der gewählten Bestattung und alle zugehörigen Leistungen als auch die individuellen Konditionen des jeweiligen Versicherers eine Rolle.

Was bedeutet Wartezeit bei einer Sterbegeldversicherung?

Bei Sterbegeldversicherungen mit Wartezeit gilt: Stirbt der Versicherungsnehmer innerhalb der – je nach Vertrag unterschiedlichen – Wartezeit, erhalten bezugsberechtigte Angehörige die vereinbarte Summe nicht in voller Höhe. Es handelt sich bei der Wartezeit also um einen Zeitraum, in dem die Versicherungsleistung noch nicht in Anspruch genommen werden kann. Im Gegenzug müssen Versicherungsnehmer i. d. R. keine Gesundheitsfragen beantworten, wodurch sie u. U. höhere Versicherungsbeiträge umgehen können.

Wie sinnvoll ist eine Sterbegeldversicherung?

Ob und für wen eine Sterbegeldversicherung sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich können die wenigsten Menschen ihre finanzielle Lage im Alter abschätzen. Die Sterbegeldversicherung stellt eine ideale Absicherung dar: Die Kosten für die Bestattung werden damit in jedem Fall beglichen, sodass die bestattungspflichtigen Angehörigen des Verstorbenen nicht dafür aufkommen müssen.

Wie lange läuft eine Sterbegeldversicherung?

Grundsätzlich läuft eine Sterbegeldversicherung, bis der Versicherungsnehmer verstirbt. Je nach Versicherer und den individuell vereinbarten Vertragskonditionen kann sie jedoch ab dem 65. oder dem 85. Lebensjahr beitragsfrei bis zum Lebensende weiterlaufen. Die Versicherungsbeiträge wurden in dem Fall in den Jahren zuvor entsprechend angepasst, sodass die Gesamtsumme bei Erreichen dieser Altersgrenzen bereits vollständig eingezahlt worden ist.

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