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Das Trauertagebuch – Schreiben als Trauerbewältigung

Die Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen kann sehr schwer sein. Rituale, symbolische Handlungen, können helfen, die Trauer besser zu verarbeiten. Schreiben kann dabei helfen, seinen Gedanken und Gefühlen Ausdruck zu verleihen.

Trauertagebuch
© Alex - fotolia.com

Gedanken sortieren

Viele Gedanken, Erinnerungen, unausgesprochene Worte gehen einem durch den Kopf – manchmal hilft es, diese ungefiltert niederzuschreiben. Dies kann völlig unzensiert und spontan geschehen. Für manchen ist es hilfreich, seine Gedanken und Gefühle auf Papier zu bringen, um sich wieder sammeln und klare Gedanken fassen zu können.

Trauertagebuch

In einem Trauertagebuch kann man täglich oder wöchentlich festhalten, was einen beschäftigt, womit man zu kämpfen hat, was einem besonders fehlt, wie man die Zeit der Trauer oder des Zurückgebliebenseins erlebt und kann Erinnerungen an den Verstorbenen festhalten. Auch kann man an dieser Stelle niederschreiben, was man sonst keinem sagen oder anvertrauen kann.

Gefühle benennen

Widersprüchliche Gefühle – einerseits Trauer, andererseits Wut darüber, dass man allein oder im Stich gelassen wurde – können und dürfen in dem Trauertagebuch niedergeschrieben werden. Es gibt kein falsch oder richtig. Es gibt auch nicht die „normale“ Trauer, jeder Mensch empfindet Trauer anders und unterschiedlich lang und intensiv. Wichtig ist es, seine Gefühle wahrzunehmen statt sie zu verdrängen. Den Gefühlen Raum zu geben kann aber auch bedeuten Gefühle einzugrenzen, den Gefühlen einen Rahmen zu geben: zum Beispiel indem man sich zu einer bestimmten Zeit oder an einem bestimmten Ort mit ihnen auseinandersetzt.

Eigene Form finden

Schreiben ist nicht gleich schreiben. Für manchen kann Trauertagebuch führen die richtige Form sein, andere schreiben lieber Gedichte, andere Briefe. Briefe an den Verstorbenen können auch helfen, unausgesprochene Worte loszuwerden, die einem auf der Seele lasten. Das eigene Empfinden und die Gefühle der Trauer können in einen Dialog mit den Verstorbenen verarbeitet werden.

Gedenkseite erstellen

Für manch einen kann auch ein öffentlicher oder für einen bestimmten Personenkreis freigeschalteter Blog, als eine Art Gedenkseite, eine Möglichkeit sein, seine Trauer, Gefühle und Erfahrungen mit anderen zu teilen. Gerade wenn Freunde oder Verwandte weit entfernt wohnen. Auch kann man auf diese Weise die Erinnerung an den Verstorbenen wachhalten und vielleicht auch anderen, unbekannten Menschen von ihm oder ihr erzählen.

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