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Woran erkenne ich einen seriösen Bestatter?

1. Der erste Ein­druck

Sie haben von Freunden oder aus der Familie eine Empfehlung für ein Bestattungshaus bekommen. Nun fragen Sie sich, ob es sich auch um einen seriösen Bestatter handelt? Vereinbaren Sie einen Termin vor Ort, oder besprechen Sie bereits telefonisch Ihre ersten Fragen. Bestattungshäuser bieten auch einen Hausbesuch an – fragen Sie einfach danach, wenn Ihnen das lieber ist. Im Gespräch sollten Sie sich immer ernst genommen fühlen, egal, was Sie fragen. Bei diesem Thema gibt es viel zu besprechen und zu organisieren. Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl, ob Sie sich wohl und gut aufgehoben fühlen, nicht gedrängt oder überrumpelt.

serioeser bestatter
© auremar – fotolia.com

Ein Bestatter sollte folgende Eigenschaften mitbringen:

  • Einfühlsam und freundlich, pietätvoll und Ihrer Situation entsprechend ein angemessener Umgang.
  • Gut informiert, aktiv auf Ihre Fragen eingehend.
  • berücksichtigt Ihre Wünsche und Vorstellungen.
  • berät sie individuell und erläutert Ihnen die kommenden Schritte.
  • nennt Ihnen mögliche Zusatzkosten und erstellt Ihnen einen Kostenvoranschlag.

2. Das Erscheinungsbild 

Der erste Kontakt fand telefonisch statt. Anschließend haben Sie einen Termin vor Ort im Beratungsbüro vereinbart, oder Sie suchen den Bestatter ohne Termin auf.

  • Sehen Sie sich in der Filiale bzw. im Beratungsbüro gut um. Macht das Büro einen unordentlichen Eindruck, haben Sie ein erstes Zeichen von der Arbeitsweise des Bestatters. Das gleiche gilt übrigens auch für das persönliche Erscheinungsbild.
  • Möchte der Bestatter keine Auskunft über Preise geben oder lässt er nicht zu, dass Sie sich in Ruhe umsehen, sollten Sie den Bestatter wechseln.

3. Lassen Sie sich nichts aufdrängen

Leider kann ein Beratungsgespräch in der Trauer schnell zu einem Verkaufsgespräch werden. Sätze wie: “Das sollte Ihnen aber der Verstorbene wert sein” sind fehl am Platze und ein Indiz dafür, dass der Bestatter weniger auf Ihre Bedürfnisse eingeht und mehr Interesse am eigenen Gewinn zeigt.

  • Ihre Bedürfnisse stehen im Vordergrund. Bei der Auswahl von Särgen und Urnen sollte immer der Preis ausgewiesen sein.
  • Die Kosten der einzelnen Leistungen werden benannt und Preisunterschiede erklärt.
  • Lassen Sie sich Alternativen zeigen. Sie sollten die Ausstattung bekommen, die Ihren Wünschen und Ihrem Budget entspricht.

4. Eigenes Mit­gestalten

Ein Bestatter kann für Sie alle organisatorischen Aufgaben übernehmen und Sie damit in der Trauerzeit entlasten. Sie können aber auch viele Dinge selber erledigen. Vielen Menschen hilft es sogar, selbst aktiv zu werden. Die Trauer kann so bewusst zu verarbeitet werden. Wenn Sie sich selber einbringen möchten, sagen Sie das offen und besprechen es im Einzelnen mit dem Bestatter. Handelt es sich um einen seriösen Bestatter, so wird dieser sich auch mitwirken lassen. Sie können beispielsweise den Blumenschmuck selber organisieren, einen Musiker für die Trauerzeremonie beauftragen, oder die Anzeige bei Ihrer Lokalzeitung aufgeben.

  • Welche Aufgaben möchten und dürfen Sie selber in die Hand nehmen?
  • Welche Kosten sparen Sie, wenn Sie sich aktiv in die Gestaltung der Bestattung einbringen?

5. Kosten­vor­an­schlag

Während der Beratung haben Sie sich die Leistungen erklären und zeigen lassen. Preisunterschiede wurden Ihnen erläutert, Ihre Wünsche und vor allem Ihr Budget wurden berücksichtigt. Fragen Sie nach einem Kostenvoranschlag, in dem alle Leistungen schlüssig aufgeführt sind. Erhalten Sie keine detaillierte Aufstellung, handelt es sich nicht um einen seriösen Bestatter. In diesem Fall sollten Sie auf keinen Fall unterschreiben. Die Gesamtkosten einer Bestattung umfassen die sogenannten Eigenleistungen des Bestatters und die vom Bestatter verauslagten Kosten. Achten Sie auch darauf, dass die Mehrwertsteuer ausgewiesen ist.

  • Sind zum Beispiel die Gebühren für das Krematorium aufgeführt?
  • Hinterfragen Sie unverständliche Positionen wie "allgemeine Verwaltungskosten" – Sie müssen zu jedem Punkt wissen, was damit gemeint ist.
  • Fremdleistungen sollten berücksichtigt werden. Dazu zählen Kühlkosten im Krankenhaus oder die Ausstellung des Totenscheins.
  • Besprechen Sie die Friedhofsgebühren. Bei einem seriösen Bestatter können Sie erwarten, dass er die Friedhöfe in der Stadt kennt und Ihnen dazu konkrete Auskünfte erteilen kann.

6. Nehmen Sie sich mit Ihrer Ent­schei­dung Zeit

Sie haben die Kostenaufstellung verstanden und der Bestatter fragt Sie nun nach der Auftragserteilung. Unterschreiben Sie nicht gleich bei dem ersten von Ihnen aufgesuchten Bestatter. Lassen Sie sich den Kostenvoranschlag aushändigen und vergleichen Sie die Leistungen mit denen eines anderen Bestattungshauses. Weigert sich der Bestatter, Ihnen den Kostenvoranschlag mitzugeben, sollten Sie  ein anderes Bestattungshaus aufsuchen. Dann handelt es sich ganz klar nicht um einen seriösen Bestatter. 

  • Ein seriöser Bestatter setzt Sie mit einer Vertragsunterschrift nicht unter Druck.
  • Sie haben in der Regel 24 bis 36 Stunden Zeit, bis ein Verstorbener in eine Kühleinrichtung überführt werden muss.

7. Vertraute Person

Sofern Sie die Möglichkeit haben, suchen Sie den Bestatter Ihrer Wahl nicht alleine auf. Fragen Sie jemanden aus der Familie oder dem Bekanntenkreis, dem Sie in finanziellen Angelegenheiten vertrauen. Die Person gibt Ihnen Rückhalt und Kraft und ist in der Lage, Entscheidungen mit klarem Kopf zu treffen. Es ist manchmal erstaunlich, wie eine nicht direkt von dem Todesfall betroffene Person Notwendiges oder Überflüssiges erkennt.

8. Einen seriösen Bestatter macht die gute Erreichbarkeit aus 

Viele Dinge gehen Ihnen im Todesfall eines Angehörigen durch den Kopf. Für all Ihre Fragen, egal welcher Art, ist der Bestatter Ihr Ansprechpartner.

  • Bestattungshäuser haben Bürozeiten. Einen seriösen Bestatter erkennen Sie daran, dass er in dringenden Fällen 24 Stunden für Sie erreichbar ist.
  • Zu einer guten Erreichbarkeit zählt ebenfalls eine schnelle Reaktionszeit bei der Beantwortung von Emails oder ein zeitnaher Rückruf, sollte der Bestatter Ihren Anruf nicht direkt entgegennehmen können.  

9. Seriöse Bestatter haben Referenzen

Schauen Sie sich am besten im Vorab die Internetseite eines Bestattungshauses an. Viele Häuser geben die Möglichkeit, dort Bewertungen zu hinterlassen. Die Erfahrungen anderer Kunden helfen Ihnen dabei, erste Eindrücke zu bekommen.

  • Eine ordentlich gepflegte Webseite und Bewertungen von betreuten Familien finden Sie bei einem seriösen Bestatter immer. 
  • Achten Sie auch auf Qualitätssiegel oder Mitgliedschaften in Verbänden.
  • Fragen Sie offen im Bekannten- oder Freundeskreis nach Empfehlungen.

10. Vorsorgen

Sie haben keinen aktuellen Sterbefall, interessieren sich aber für eine Bestattungsvorsorge? Auch hier gelten die zuvor aufgeführten Punkte. Wenn Sie zu Lebzeiten festlegen möchten, wie Ihre eigene Bestattung aussehen und durchgeführt werden soll, steht Ihnen jedes seriöse Bestattungshaus mit der Ausarbeitung eines Vorsorgevertrages zur Seite.

  • Vorsorgeverträge sollten mit der gleichen Sorgfalt besprochen werden wie ein akuten Sterbefall.
  • Lassen Sie sich aufzeigen, welche sicheren Möglichkeiten Sie haben, Ihr Geld für die Vorsorge einzuzahlen. Eine Treuhandlösung oder das Einzahlen des Geldes auf ein Sparbuch stehen Ihnen zur Verfügung. Ihr Geld ist damit sicher angelegt und wird zweckgebunden verwendet.
  • Auch mit einer Sterbegeldversicherung kann Ihr Geld für die eigene Bestattung angelegt werden. Ein guter Bestatter wird Sie umfassend beraten.
  • Zahlen Sie kein Geld auf ein Konto des Bestatters ein. Bei Geschäftsaufgabe oder Insolvenz droht der Verlust Ihres Geldes. Erwartet der Bestatter genau dies von Ihnen, handelt es sich nicht um einen seriösen Bestatter. 
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