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Diese Grabarten stehen bei einer Bestattung zur Verfügung

Es gibt viele unterschiedliche Grabarten auf einem Friedhof. Je nach dem, welche Bestattungsform Sie ausgewählt haben, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Jedoch bieten nicht alle Friedhöfe auch jede Grabart an. Die verschiedenen Grabarten haben auch unterschiedlich hohe Gebühren. Dabei leitet sich die Höhe der Friedhofsgebühren aus der jeweiligen Friedhofsgebührensatzung ab. Bei einer Erd- oder Feuerbestattung können Sie in der Regel zwischen einem Reihengrab, einem Wahlgrab, einer anonymen oder teilanonymen Grabstelle wählen. Darüberhinaus bieten einige Friedhöfe auch Naturgräber an. Eine beliebte Alternative ist das Baumgrab. Dabei wird die Urne an der Wurzel eines Baumes beigesetzt.

Wiese
© hardyuno - picasastock.com

Gräber sucht man sich üblicherweise nach folgenden Kriterien aus: 

  • Wie hoch sind die Kosten für das Grab?
  • Muss ich das Grab pflegen?
  • Wie lange ist die Nutzungsdauer?
  • Kann ich eine Grabstelle aussuchen?
  • Wie groß ist die Grabstelle?

Grabarten

Anonymes Grab

Die einfachste und deshalb meistens auch günstigste Variante ist das anonyme Urnengrab. Hierbei wird die Grabstelle vom Friedhof zugewiesen. Zudem sind anonyme Grabfelder oft Gemeinschaftsgräber, und sie liegen für gewöhnlich auf einer Rasenfläche (“Grüne Wiese”). Dabei wird die einzelne Grabstelle nicht gekennzeichnet, und es erfolgt auch keine Namensnennung des Verstorbenen. Der Friedhofsgärtner kümmert sich um die Pflege der anonymen Grabstelle. Die Beisetzung in einer anonymen Grabstätte schließt übrigens eine Trauerfeier am Sarg oder an der Urne im Vorab nicht aus. Auf vielen Friedhöfen erfolgt die Beisetzung der Urne dann jedoch ohne Beisein der Angehörigen.

Anonyme Bestattungen sind in den allermeisten Fällen Feuerbestattungen. Nur sehr wenige Friedhöfe in Deutschland bieten auch anonyme Erdbestattungen an. In folgenden 5 deutschen Städten ist eine anonyme Beisetzung auch nur dann möglich, wenn der Verstorbene diesen Wunsch zu Lebzeiten schriftlich verfügt hat: Mönchengladbach, Krefeld, München, Hannover und Dresden.

Streuwiesen

Die Verstreuung von Asche ist ebenfalls eine Form der anonymen Beisetzung. Auf einigen wenigen Friedhöfen in Deutschland ist es erlaubt, die Asche von Verstorbenen auf dafür bestimmten Rasenflächen zu verstreuen. Man spricht hierbei von sogenannten “Streuwiesen.” Diese Variante gibt es jedoch nur auf einigen wenigen Friedhöfen in den Bundesländern Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin. 

Grabkreuze
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Bei der Auswahl einer Grabstelle stellt sich vielen Menschen in erster Linie die Frage nach den Kosten und nach dem Pflegeaufwand. Da Angehörige oft weit weg wohnen, ist eine regelmäßige Grabpflege manchmal gar nicht möglich oder mit hohen Kosten für die Pflege verbunden. Anonyme und halbanonyme Gräber bieten oft günstige Alternativen ohne Pflegeaufwand. Wer jedoch einen festen Ort zum Trauern haben und sich auch um eine Grabstelle kümmern möchte, wählt eine Reihen oder Wahlgrabstätte.

Halbanonymes Grab

Das halbanonyme Grab befindet sich ebenfalls auf einem Gemeinschaftsgrabfeld. Das einzelne Grab bekommt auch hier keine Kennzeichnung. Dafür erfolgt die gemeinschaftliche Namensnennung auf einer Gedenktafel oder auf einem Gedenkstein am Rande des Grabfeldes. Auf einem Platz am Urnenfeld können Blumensträuße abgelegt oder hingestellt werden.

Reihengrab

Als Reihengrabstellen bezeichnet man Einzelgräber für Urnen oder Särge, die vom Friedhof “der Reihe nach” vergeben werden. Diese Stellen kann man nach Ablauf der Ruhezeit normalerweise nicht verlängern.

Wahlgrab

Meistens ist das Wahlgrab die teuerste Variante. Die Grabstelle kann man auf dem Friedhof unter allen verfügbaren Stellen frei auswählen. Wahlgräber gibt es sowohl für Särge als auch für Urnen. Sie sind sowohl Einzelstelle, Doppelstelle als auch Familiengrab. So können sie Platz für mehrere Särge und/oder Urnen bieten. Das Grabnutzungsrecht kann nach Ablauf der Ruhezeit verlängert werden. Familienmitglieder verschiedener Generationen können somit auf ein und der selben Grabstelle ihre letzte Ruhe finden. 

Kolumbarium

Kolumbarium
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Viele Friedhöfe bieten als Möglichkeit der Bestattung auch eine Urnenwand an. Dieses Kolumbarium (lateinisch columbarium „Taubenschlag“) kann unter freiem Himmel oder in einem überdachten Raum (Gewölbe) stehen. Bei dieser Form der Feuerbestattung werden ein oder mehrere Urnen in einer Wandnische beigesetzt. Kolumbarien werden in Deutschland in den letzten Jahren immer beliebter. Sie sind häufig eine kostengünstige und vor allem pflegeleichte Alternative zu den unterirdischen Reihen- und Wahlgräbern.

Baumgrab

Immer mehr städtische Friedhöfe bieten auch Möglichkeiten für Baumbestattungen an. Baumplätze können sowohl anonyme Gräber als auch Wahlgräber sein. Anonyme Baumplätze sind zudem Gemeinschaftsgräber. Dabei erfolgt keine namentliche Kennzeichnung. Beim Wahlgrab wird der Baum mit einer kleinen Tafel oder einer Plakette versehen. Darauf sind der Name, das Geburts- und Sterbedatum eingraviert. Städtische Friedhöfe rufen für Baumplätze oft vergleichsweise hohe Friedhofsgebühren auf. Diese Gebühren kann man vermeiden. In vielen Regionen des Landes findet man auch Friedwälder oder Ruheforste als günstige Alternative. Das sind Waldgebiete, die für Urnenbeisetzungen zur Verfügung gestellt werden. Hier wird die Asche an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt. Die Baumgräber bleiben zudem naturbelassen, so dass kein Pflegeaufwand entsteht.

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