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Palliativmedizin in Deutschland

Der Begriff Palliativmedizin leitet sich von dem lateinischen Wort pallium (Mantel) ab und steht für eine ganzheitliche und schützende Versorgung von schwerst kranken Menschen. Im Mittelpunkt der medizinischen Versorgung stehen die Linderung und Vorbeugung von körperlichen, aber auch von psychischen Schmerzen und Belastungen. Der Fokus liegt auf der Verbesserung der Lebensqualität schwerst kranker Menschen. Palliativmedizin kommt dann zur Anwendung, wenn keine Aussicht auf Genesung oder Heilung besteht und therapeutische Maßnahmen keine Besserung mehr erwarten lassen.

Palliativmedizin
© Syda Productions – fotolia.com

An wen richtet sich die Palliativmedizin?

Die Palliativmedizin richtet sich an Menschen, die an einer fortschreitenden Erkrankung mit einer begrenzten Lebenserwartung leiden, wie etwa Krebs. Sie ermöglicht es ihnen, die letzten Wochen und Monate ihres Lebens bei möglichst geringen Beschwerden so gut wie möglich gestalten zu können. Außerdem bietet sie Unterstützung für die Angehörigen. Im Vordergrund stehen das Befinden und die Wünsche des Sterbenden und der Erhalt der Lebensqualität und der Würde des Sterbenden bis zum Ende.

Stationäre Palliativmedizin

Palliativmedizin wird in Hospizen und in Krankenhäusern angewandt. Hospize versorgen schwerstkranke Menschen an ihrem Lebensende und verfügen über keine hauseigenen Ärzte. Die ärztliche Versorgung wird durch Hausärzte oder speziell ausgebildete Palliativmediziner übernommen. Einige Krankenhäuser haben Palliativstationen. Hinzu kommt ein umfassendes Netzwerk, das die pflegerische, psychosoziale und seelsorgerische Betreuung übernimmt.

Ambulante Palliativmedizin

Bestattungsarten

Patienten können auch ambulant durch sogenannte Palliativpflegeteams versorgt werden. Dies umfasst nicht nur die ärztliche, sondern auch die pflegerische Versorgung. Sie kann entweder zu Hause oder in Seniorenheimen angewendet werden und basiert auf einer engen Absprache mit den behandelnden Ärzten. Auch Hospizdienste bieten eine ambulante psychosoziale Betreuung an.

Schwerpunkte der Palliativmedizin und Hospizarbeit

Die Schwerpunkte der Palliativmedizin und der Hospizarbeit liegen zunächst einmal in der Behandlung von Schmerzen und Belastungen, die in der letzten Lebensphase auftreten können. Dazu gehört auch die regelmäßige Symptomkontrolle. Palliativ-Pflegeteams geben  zudem psychosozialen und spirituellen Beistand. Sie nehmen sich die Zeit und haben die Offenheit, Fragen zum Leben, zum Tod und zum Sinn des Lebens zu stellen. Darüber hinaus können Angehörige als auch Sterbende Unterstützung und Hilfe bei der Bewältigung organisatorischer Dinge erfahren. Diese vielfältigen Aufgaben machen es nötig, dass ganz unterschiedliche Berufsgruppen in einem engen Netzwerk zusammenarbeiten. Dazu gehören Ärzte, Pflegekräfte, Psychologen, Physiotherapeuten, Sozialarbeiter und ehrenamtliche Seelsorger.

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