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Trauerbegleitung als Hilfestellung

Der erste Schritt zur Heilung und um über den Schmerz des Verlustes hinwegzukommen ist die Trauer. Man sollte die Trauer zulassen, damit sich der natürliche Heilungsprozess entfalten kann und den Schmerz irgendwann besiegt. Eine Hilfestellung dazu bietet die Trauerbegleitung, die auf Veranlassung und in Verantwortung einer Organisation oder eines Dienstes in Anspruch genommen werden kann. Die Trauerbegleitung gibt trauernden Menschen die Möglichkeit für Begegnung und Austausch. Sie kann in verschiedenen Lebensbereichen Anwendung finden: bei Tod, Krankheit und Sterben und der damit einhergehenden Trauer.

Trauerbegleitung
© Gina Sanders - fotolia.com

Trauerbegleitung in Instituten

Die Trauerbegleitung kann in Hospizen, Heimen, Krankenhäusern oder in der Wohnung durch Dritte stattfinden. Auf diese Weise erhalten Hinterbliebene den Raum, um ihrer Trauer und ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen und den Verlust verarbeiten zu können. Trauerarbeit können Angehörige, Freunde, Bekannte, Nachbarn, Geistliche oder durch dafür geschultes Personal leisten. Darüber hinaus gibt es Vereine, Psychologen und Psychotherapeuten, die Hilfestellung bei der Trauerarbeit geben. Hierzu zählen beispielsweise der Bundesverband Verwaiste Eltern in Deutschland e.V., AGUS – Angehörige um Suizid e.V. oder die Telefonseelsorge.

Wenn Hinterbliebene durch Schuldgefühle gequält werden oder bestimmte Ereignisse nicht verarbeiten können, sollte man ihnen helfend und zuhörend zur Seite stehen.  Man sollte versuchen, die Trauer durch Gespräche gemeinsam zu verarbeiten. Dabei ist professionelle Hilfe häufig erforderlich und hilfreich. Viele Betroffene erkennen dies jedoch nur schwer. Als Freunde oder Nachbarn können Sie Hilfestellung geben, in dem sie dem Trauernden Empfehlungen für entsprechende Einrichtungen oder Vereine geben. Ermutigen Sie ihn dazu, sich einem Psychologen oder einem professionellen Trauerbegleiter anzuvertrauen! Die Hinterbliebenen müssen lernen, die neue Situation anzunehmen, zu akzeptieren und sich damit zu arrangieren – manchmal auch mit Hilfe professioneller Unterstützung.

Methoden der Trauerbegleitung

Methoden zur Trauerbewältigung können beispielsweise das Führen eines Trauertagebuchs oder das Einrichten einer Gedenkseite im Internet sein. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass dies sehr hilfreich bei der Verarbeitung von Alltagsproblemen und Konflikten ist. Viele Menschen verarbeiten negative Gefühle, indem sie diese aufschreiben. Um so wichtiger ist es, ein Tagebuch in Trauerzeiten zu führen. Das ist nicht immer einfach, denn gerade wenn ein geliebter Mensch gegangen ist, beherrschen Schwere, Depressionen und Antriebslosigkeit den Körper und die Seele. Ein Trauertagebuch kann helfen, den Tag zu strukturieren und kann später einmal ein wichtiges Zeugnis einer Krise sein, die sehr prägend war. Allerdings soll und kann diese Methode bei schwerwiegenden traumatischen Erlebnissen keineswegs den Therapeuten ersetzen.

Eine andere Methode, die bei schwierigen familiären Verhältnissen angewandt wird, kann eine Familienaufstellung sein. Diese Technik nutzt man, um alte Konflikte und Verstrickungen anzusehen und zu lösen. Beziehungen innerhalb der Familie können sehr kompliziert sein  und ihren Ursprung in Erlebnissen von Verwandten aus früheren Generationen haben. Ein ausgewählter “Stellvertreter” übernimmt die Rolle des verstorbenen Verwandten. In der verbildlichten Familienaufstellung ist es nunmehr möglich, über den Stellvertreter in Kontakt zu der betreffenden Person zu kommen, um Verstrickungen zu erkennen, Störungen sichtbar zu machen und letztendlich die Ursache dessen “zu lösen”. Dadurch kann man eine heilende Wirkung erzielen. Der Betroffene soll begreifen, dass er etwas loslassen muss, was er lange mit sich getragen hat. Verstorbene und Angehörige können Frieden finden. Diese Methode wenden Psychologen und Psychotherapeuten an.

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