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Gedenkportale

Im Internetzeitalter schaffen sich immer mehr Menschen einen zeitgemäßen Raum zum Trauern und Gedenken. Für eine Generation, in der das Internet und die sozialen Medien ganz selbstverständlich zum Leben dazugehören, hat für viele Menschen auch das Trauern den Weg in die virtuelle Welt gefunden. Gedenkportale, Online-Traueranzeigen, Gedenkseiten, Kondolenzseiten, Facebook-Gruppen und Gedenk-Videos auf Youtube.com gehören gerade für die jüngere Generation immer mehr zum Gedenken und zum Trauerprozess dazu.

Gedenkportale
© Golubovy - fotolia.com

Seit einigen Jahren entscheiden sich immer mehr Menschen für eine anonyme Bestattung , z.B. in Form eine Seebestattung oder einer Waldbestattung . Der Friedhof als alleiniger Ort der Trauer verliert so nach und nach an Bedeutung. Gerade die christlichen Kirchen beklagen, dass durch das Fehlen einer Grabstätte als Ort der Trauer auch die Trauerbewältigung für viele Menschen schwieriger wird. Als Alternative nutzen viele Menschen Gedenkportale und Gedenkseiten, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen und um sich auszutauschen. Ganz häufig können diese Seiten zusätzlich zu einer Grabstelle ein Anlaufpunkt sein, um sich mit Familie, Freunden und Bekannten  im “Netz zu treffen” und  gemeinsam zu Trauern und zu Gedenken. Gleichzeitig wird etwas so Privates wir die Trauer um einen geliebten Menschen in die Öffentlichkeit getragen und ist auf einigen Seiten für jedermann sichtbar, aber das ist gewollt.

Eine Vielzahl von Portalen zum Thema Trauer ist den vergangenen Jahren entstanden. Im folgenden werden wir Ihnen eine kleine Auswahl vorstellen.

Online-Traueranzeigen

Jahrzehntelang war es üblich, die Nachricht vom Tod eines Menschen in der lokalen Tageszeitung bekannt zu geben. In ländlichen Regionen gibt es das nach wie vor. Viele lokale und regionale Tageszeitungen stellen Traueranzeigen heutzutage zusätzlich auch online. Darüber hinaus gibt es überregionale Portale, welche die Möglichkeit bieten, deutschlandweit Traueranzeigen im Internet aufzugeben. Für verstorbene Personen des öffentlichen Lebens kennt man Online-Sterbeanzeigen bereits seit vielen Jahren. Man findet mittlerweile aber auch viele private Anzeigen. Anders als bei gedruckten Anzeigen bieten die Internetseiten darüber hinaus manchmal auch die Möglichkeit, auf die Anzeige z.B. mit einem Eintrag in ein Kondolenzbuch oder einer Beileidsbekundung zu reagieren. Ruheinfrieden.de kann als ein Beispiel genannt werden.  Darüber hinaus haben viele Bestattungshäuser auf ihren Websites Rubriken, in denen Traueranzeigen der durch sie betreuten Sterbefälle

Der Online-Friedhof

Als Online-Friedhöfe bezeichnet man Internetseiten, auf denen Gedenkseiten für Verstorbene erstellt werden können. Virtuelle Friedhöfe gibt es seit Mitte der 1990-er Jahre. Die Seite strassederbesten.de erinnert vom Aussehen her ein wenig an einen echten Friedhof. In virtueller Landschaft stehen Grabsteine oder Kreuze mit den Namen verstorbener Personen. Klickt man auf einen Grabstein, so kommt man auf eine selbstgestaltete digitale Grabstelle – eine Gedenkseite für einen Verstorbenen. Die Grabstelle in dreidimensionaler Darstellung kann mit einem Hintergrundmotiv, ausgeschnittenen Blumenbildern, einem Grabstein, Grabschmuck und einem Foto der verstorbenen Person geschmückt werden. Besucher können eine Gedenkkerze anzünden oder sich in ein Kondolenzbuch eintragen. Auf einigen Gräbern wurden animierte Blumen, Tiere oder Engel, Bibelsprüche oder Abschiedsworte hinzugefügt. Eingeloggte Mitglieder können sich in ein Kondolenzbuch eintragen.

Gedenkseiten und Gedenkportale

Es gibt mittlerweile sehr viele Gedenkseiten im Netz. Die Seite InFrieden.de erinnert an ein virtuelles Kondolenzbuch, geht aber von den gestalterischen Möglichkeiten her weit darüber hinaus. Hier verfasst man Gedenkseiten und schafft so einen virtuellen Ort der Trauer zwischen Angehörigen und Freunden des Verstorbenen. Dem Verstorbenen wird hier auf individuelle und kreative Weise gedacht: Foto-, Video- und Musikdateien können hochgeladen werden. Jeder kann virtuelle Kerzen anzünden, Anekdoten schreiben, sich in das Kondolenzbuch eintragen, der Lebenslauf des Verstorbenen kann eingestellt werden. Familienangehörige und Freunde, aber auch fremde Personen in einer Trauersituation haben die Möglichkeit, sich  über die Seite untereinander Nachrichten schreiben.

So findet ein dynamischer Austausch zwischen den beteiligten Personen statt, und man ist mit seiner Trauer nicht allein. Mit einer solchen Gedenkseite lässt sich Trauer gemeinsam gestalten und kann ein Stück zur Trauerbewältigung beitragen.  Da die Gedenkseite eine unbegrenzte Laufzeit hat, hält man auf diesem Wege das Andenken an einen geliebten Menschen für lange Zeit lebendig.

Auf vielen Trauerportalen, wurden Gedenkseiten für verstorbene Prominente eingerichtet. Anders als bei vielen privaten Gedenkseiten, deren Inhalt häufig nur für eingeloggte Mitglieder vollständig sichtbar ist, sind die Gedenkseiten von Personen des öffentlichen Lebens frei zugänglich.

Gedenkvideos auf Youtube.com

Auch das kostenfreie Video-Portal Youtube.com wird häufig und gern gerade von jungen Menschen von Menschen genutzt, die im Internet ihrer Trauer Ausdruck verleihen möchten. Unzählige Gedenkseiten für verstorbene Prominente, aber auch Freunde, Eltern, Ehepartner und Kinder sind hier zu finden. Liebevoll zusammengestellte Collagen mit Abschiedssprüchen, Fotos und Videos schaffen bleibende Erinnerungen an geliebte Menschen. Anders als auf den Gedenkportalen sind es hier vor allem Außenstehende,  die Videos kommentieren und Beleidsbekundungen aussprechen.

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