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Krematorium München

Heutzutage sind mehr als 60 % aller Bestattungen in München Feuerbestattungen - Tendenz steigend. Entscheidet man sich in München für eine Feuerbestattung, so erfolgt die Einäscherung in der Bayrischen Landeshauptstadt am Ostfriedhof München im Krematorium. In dem im Jahre 1919 in Betrieb genommenen städtischen Krematorium gibt es ca. 8.000 Einäscherungen pro Jahr. Im Folgenden finden Sie wichtige Informationen mit Kosten, Kontaktdaten und Ablauf der Verbrennung im Krematorium München.

Krematorium München Kosten

Zu den Kosten einer Feuerbestattung gehören auch die Gebühren für die Einäscherung im Krematorium München. Diese berechnen sich nach der Friedhofsgebührenordnung der Stadt München. Die Einäscherung kostet 269 Euro für eine erwachsene Person und 185 Euro für Kinder bis zu einem Alter von 11 Jahren. Anders als in den übrigen Bundesländern ist die 2. amtsärztliche Leichenschau im Krematorium München nicht gesetzlich vorgeschrieben, so dass hierfür keine zusätzlichen Kosten anfallen.

Was sind die Voraussetzungen für die Einäscherung in München?

Damit ein Leichnam am Ostfriedhof München im Krematorium verbrannt werden kann, müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein. Die Einäscherung im Krematorium München kann immer erst dann erfolgen, wenn das Bestattungsinstitut alle notwendigen Papiere vorgelegt hat. Folgende Unterlagen werden benötigt:

  • Todesbescheinigung
  • Freigabe der Staatsanwaltschaft bzw. der Ortspolizei
  • Anordnung zur Feuerbestattung

Ist eine Trauerfeier im Krematorium möglich?

Aussegnungshalle vom Ostfriedhof München - gesehen vom St. Martins Platz
© Andy Ilmberger – fotolia.com

Das Krematorium München bietet den Angehörigen die Möglichkeit, vor der Verbrennung am Sarg Abschied von dem Verstorbenen zu nehmen. Dies ist entweder im kleinen Rahmen mit bis zu 30 Personen im Verabschiedungsraum des Ostfriedhofs möglich. In der historischen Aussegnungshalle vom Krematorium München am Ostfriedhof sind Plätze für bis zu 80 Personen vorhanden. Im Anschluss an die Trauerfeier am Sarg wird der Leichnam ins Krematorium gebracht und innerhalb von 3 Werktagen eingeäschert. Nach der Verbrennung wird die Urne auf dem Ostfriedhof oder auf einem anderen Münchner Friedhof beigesetzt. Eine Trauerfeier kann aber auch nach der Verbrennung an der Urne stattfinden.

Wie läuft die Einäscherung im Krematorium München ab?

In 5 Brennkammern können je 8 Särge am Tag eingeäschert werden. Somit sind bis zu 40 Verbrennungen am Tag möglich. Jeder Sarg wird einzeln in einer Kammer verbrannt. Glühende Schamottsteine sorgen für Temperaturen bis zu 850 Grad Celsius. Der Sarg entzündet sich bei so hohen Temperaturen von selbst, so dass keine Brennmittel verwendet werden müssen.

Metallteile wie Griffe oder Kruzifixe werden vor der Verbrennung vom Sarg entfernt. Jedem Sarg liegt zudem eine feuerfeste Tonmarke bei. Die Marke ist mit einer Nummer versehen, so dass eine eindeutige Zuordnung gewährleistet und eine Verwechslung von Asche ausgeschlossen ist.

Die Einäscherung dauert zwischen 80 und 100 Minuten. Nachdem die Asche abgekühlt ist, werden Fremdkörper, wie künstliche Gelenke oder Nägel aussortiert. In der Aschenmühle werden die sterblichen Überreste zerteilt und dann zusammen mit der Tonmarke in eine Urne gefüllt.

Adresse Telefonnummer und Öffnungszeiten vom Krematorium München

Krematorium am Ostfriedhof - Verwaltung
St.-Martin-Straße 41
81541 München
Telefon: 089/ 2 42 44 78 11
Fax: 089/ 2 42 44 78 18
E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag: 8 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr
Freitag: 8 bis 12 Uhr

Historisches und Wissenswertes zum Krematorium München

Das Krematorium München wurde kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs eröffnet. In seiner heutigen Form wurde das Gebäude zusammen mit der Trauerhalle von dem Architekten Hans Grässel entworfen und 1929 eröffnet. Da die katholische Kirche die Feuerbestattung zu jener Zeit noch gänzlich abgelehnt hat, verzichtete Grässel auf religiöse Symbole. Die Halle steht heute unter Denkmalschutz.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Leichen tausender politischer Gegner des Dritten Reiches, aber auch die Leichen von fast 4.000 Häftlingen aus einem Gefängnis und den Konzentrationslagern Dachau, Auschwitz und Buchenwald im Krematorium München eingeäschert. Nach dem 2. Weltkrieg ließ die US-Armee aber auch die Leichen der 11 in Nürnberg zum Tode verurteilten Hauptkriegsverbrechern hier verbrennen. Um einen späteren Totenkult vorzubeugen, wurde die Asche der Kriegsverbrecher in alle Wind zerstreut.

Da das Krematorium am Ostfriedhof in die Jahre gekommen ist, plant die Stadt München aktuell den Neubau eines Krematoriums. Abgerissen wird jedoch nur der in den 1970er-Jahren errichtete Bereich mit den Öfen. Die denkmalgeschützten Teile der Anlage wie die historische Trauerhalle und die Urnenhalle bleiben erhalten. Vorgesehen sind außerdem ein Friedhofscafé und ein Meditationsgarten.

Führungen im Krematorium München

Wenn Sie eine Führung wünschen, können Sie im Krematorium München Termine ganz bequem buchen. Zwischen März und Oktober werden regelmäßig Führungen angeboten, auf denen Sie Interessantes erfahren über den Ablauf der Einäscherung, Fragen stellen können und die Trauerhalle sowie den Urnenfriedhof besuchen werden.

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