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Bestattungsvorsorge – Varianten, Kosten und Tipps

Mit einer Bestattungsvorsorge sichern Sie sich zu Lebzeiten ab – finanziell sowie hinsichtlich des Ablaufs der Bestattung. Im Folgenden erfahren Sie, zwischen welchen Optionen Sie sich entscheiden können, wie sich diese unterscheiden und welche Vorteile sie mit sich bringen.

Bestattungsvorsorge
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Was ist eine Bestattungsvorsorge?

Als Bestattungs- bzw. Sterbevorsorge werden verschiedene Arten von Verträgen bezeichnet, welche die Finanzierung sowie den Ablauf der eigenen Bestattung regeln. Die vorsorgende Person schließt dafür einen sogenannten Bestattungsvorsorgevertrag ab. Je nach Art der Bestattungsvorsorge lassen sich darin sowohl die Konditionen, z. B. Details zum Ablauf der Trauerfeier, als auch ein bestimmtes Bestattungsunternehmen festhalten.

Sterbevorsorge – ein Ziel, zwei Wege

Möchten Sie eine Bestattungsvorsorge treffen, haben Sie die Wahl zwischen zahlreichen verschiedenen Anbietern und Bestattungsunternehmen. Zunächst gilt es jedoch, eine grundsätzliche Entscheidung zu treffen. Sie können entweder ...

Beide Arten der Bestattungsvorsorge verfolgen das Ziel, Sie finanziell sowie ggf. bezüglich der Details Ihrer Bestattung abzusichern. Der wohl größte Unterschied zwischen den beiden Arten von Bestattungsvorsorge besteht hinsichtlich der Finanzen sowie dem Ablauf. Um Sie bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen, werden im Folgenden beide Optionen übersichtlich vorgestellt.

Bestattungsvorsorge mit Treuhandvertrag

Wenn Sie sich für eine Bestattungsvorsorge mit Treuhandkonto entscheiden, müssen Sie darauf einmalig eine Summe einzahlen, die Ihre Bestattungskosten vollständig abdeckt. In vereinzelten Fällen ist es auch möglich, die Zahlung in Raten aufzuteilen. Wie hoch der Gesamtbetrag ausfällt, hängt von der Art der Bestattung sowie den gewünschten Zusatzleistungen ab.

Im Gegensatz zur Sterbegeldversicherung ist die Bestattungsvorsorge mit Treuhandvertrag an ein bestimmtes, von Ihnen gewähltes Bestattungsunternehmen gebunden. Von diesem können Sie entweder ein bestehendes Bestattungsvorsorge-Paket wählen oder Sie holen sich einen Kostenvoranschlag für eine individuelle Bestattung ein. In beiden Fällen wird die vereinbarte Endsumme sicher als Treuhandvermögen angelegt.

Nach Ihrem Ableben erhält der Bestatter Zugriff auf das Treuhandkonto. So kann er den mit Ihnen aufgesetzten Vertrag erfüllen und die gewünschte Bestattung durchführen.

Bestattungsvorsorge mit Sterbegeldversicherung

Sterbegeld
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Eine weitere Möglichkeit, sich hinsichtlich Ihrer Bestattung finanziell abzusichern, ist die Sterbegeldversicherung. Diese Form der Bestattungsvorsorge basiert vollständig auf dem Prinzip der Ratenzahlung. Sie zahlen dabei eine vorab festgelegt Versicherungssumme an den von Ihnen gewählten Versicherer. Nach Eintritt des Todes erhalten Ihre Hinterbliebenen oder eine von Ihnen bestimmte Person die gesamte Summe. Damit können sie für die Bestattungskosten sowie ggf. für einen Sarg, eine Trauerfeier oder die Grabpflege aufkommen.

In der Regel bieten sogenannte Sterbekassen solche Versicherungen an – mittlerweile findet sich die Bestattungsvorsorge als Sterbegeldversicherung jedoch auch in den Repertoires von einigen großen, kommerziellen Versicherungsunternehmen.

Zwei Formen von Bestattungsvorsorge im Vergleich

Sich mit dem Thema Sterbevorsorge auseinanderzusetzen, fällt vielen Menschen schwer. Um eine zufriedenstellende Entscheidung zu treffen, ist es wichtig, sich vorab zu informieren. Gegebenenfalls lohnt sich auch eine individuelle Beratung. Einen Überblick über die wichtigsten Aspekte und Unterschiede der beiden gängigsten Formen der Bestattungsvorsorge erhalten Sie in der folgenden Tabelle:

  Sterbegeldversicherung Treuhandkonto
Anbieter Sterbekassen / kommerzielle Versicherungsgesellschaften Treuhandstellen (z. B. Bundesverband Deutscher Bestatter oder Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG)
Kosten Monatlich ist eine i. d. R. niedrige Prämie an den gewählten Versicherer zu zahlen. Wie hoch diese ausfällt, ist jeweils im Bestattungsvorsorgevertrag festgelegt. Neben der monatlichen Gebühr fallen keine weiteren Kosten für die Versicherung an. Wahlweise ist einmalig oder auch in Raten die mit Ihrem Bestatter vereinbarte Summe auf das dafür eingerichtete Treuhandkonto einzuzahlen. Für die Eröffnung des Kontos wird für gewöhnlich eine Gebühr fällig, die Kontoführung ist i. d. R. jedoch kostenlos - es fallen keine Negativzinsen an.
Auszahlung Die Auszahlung erfolgt an die vom Versicherungsnehmer bestimmte Person. Je nach Versicherung kann jedoch eine Wartezeit von bis zu drei Jahren bestehen, ehe die Summe der Sterbevorsorge ausgezahlt wird. Das Vermögen auf dem Treuhandkonto zur Bestattung wird im Sterbefall umgehend an das gewählte Bestattungsunternehmen ausgezahlt.
Gesundheitsprüfung Eine Gesundheitsprüfung ist nur in einzelnen Fällen (z. B. Überschreiten einer gewissen Altersgrenze) erforderlich. Es ist keine Gesundheitsprüfung erforderlich, um einen Bestattungsvorsorge-Treuhandvertrag abschließen zu können.
Altersgrenze Die Bestattungsvorsorge über eine Sterbegeldversicherung kann ab 18 Jahren bis ins hohe Alter getroffen werden. Die Voraussetzungen können sich jedoch unterscheiden. Versicherungsnehmer ab 80 Jahren müssen z. B. meist eine Einmalzahlung tätigen und sich einer Gesundheitsprüfung unterziehen. Da es sich in den meisten Fällen um eine einmalige Geldanlage handelt, kann ein Treuhandkonto für die Bestattungskosten in jedem Alter (ab 18 Jahren) eingerichtet werden.

Sterbevorsorge: wichtige Faktoren bei der Entscheidungsfindung

Eine Bestattungsvorsorge abzuschließen, empfiehlt sich in jedem Fall. Ob sich jedoch eine Sterbegeldversicherung oder ein Treuhandkonto für die Bestattung eignet, hängt u. a. von folgenden Faktor

  • Aktuelles Alter: Beide Arten der Sterbevorsorge sind grundsätzlich ab 18 Jahren möglich. Wie alt Sie bei Abschluss einer Bestattungsvorsorge sind, kann sich jedoch im Falle der Sterbegeldversicherung sowohl auf die Kosten als auch die Konditionen auswirken. Hier gilt: Umso niedriger das Alter des Versicherungsnehmers, desto niedriger die monatlichen Beiträge.
  • Persönlicher Gesundheitszustand: Auch Ihr Gesundheitszustand hat Auswirkungen auf Ihre Möglichkeiten sowie die Rahmenbedingungen für Ihre Bestattungsvorsorge. Eine Gesundheitsprüfung ist zwar i. d. R. weder bei der Bestattungsvorsorge mit Treuhand noch bei einer Sterbegeldversicherung verpflichtend – sie kann sich jedoch ebenfalls maßgeblich auf die Kosten auswirken.
  • Finanzielle Lebensumstände: Verfügen Sie über ein geregeltes Einkommen? Haben Sie eine bestimmte Summe angespart? Je nachdem, wie sich Ihre finanzielle Lage gestaltet, könnte eine Einmalzahlung (so üblich bei der Bestattungsvorsorge mit Treuhandkonto) oder monatliche Ratenzahlungen über mehrere Jahre hinweg von Vorteil sein.

Vorteile: Bestattungsvorsorge mit Treuhand oder Sterbegeldversicherung

Eine Sterbevorsorge bringt viele, oftmals ganz persönliche Vorteile mit sich. Die zwei wichtigsten Argumente für einen Bestattungsvorsorge-Treuhandvertrag oder eine Sterbegeldversicherung werden im Folgenden erläutert:

  • Entlastung der Angehörigen: In den meisten Fällen stellt der Tod eines geliebten Menschen seine Angehörigen vor große emotionale Herausforderungen. Innerhalb kürzester Zeit gilt es, eine ganze Reihe von Aufgaben zu erledigen (siehe Checkliste Todesfall ). Haben Sie sich jedoch zu Lebzeiten um eine Bestattungsvorsorge gekümmert und Ihr Testament verfasst , lösen sich einige der größten Belastungen auf.
  • Würdevolle Bestattung: Mit Abschluss einer Bestattungsvorsorge können Sie sicher sein, dass Sie eine Bestattung nach Ihren Wünschen und Vorstellungen erhalten. Sie treffen die Entscheidungen und kennen (falls gewünscht) den genauen Ablauf. Für viele Menschen ist dies beruhigend zu wissen – es kann einem Halt geben, auf etwas Unvorhersehbares wie den Tod "vorbereitet" zu sein.
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